Schloss Dyck Classic Days
Trips Memorial 2009

"Dyck-Zeit"

Am ersten August-Wochenende ist für Autoliebhaber "Dyckzeit". Das erst zum vierten Mal ausgetragene Autofestival "Classic Days" hat sich binnen kürzester Zeit zum eindrucksvollsten Event in Deutschland gemausert, was sich 2009 unter anderem durch die Auszeichnung als FIVA-A-Event bemerkbar machte. Damit reihen sich die Classic Days unter die insgesamt 11 Wichtigsten Concours d'Elegance der Welt ein.

Geschätzte 35.000 Besucher konnten sich der Faszination der "Jewels in the park", der "Racing Legends", der geschätzten 7000 Oldtimer im Miscanthusfeld und der Rennatmosphäre auf dem 2,4 Kilometer langen Rundkurs nicht entziehen. Hätte es am Sonntag nicht in Strömen gegossen, wären es wohl noch mehr gewesen. Dies hätte den Rahmen der Veranstaltung jedoch gesprengt. Die Organisation ist offensichtlich am Ende ihrer Möglichkeiten angekommen. Die Anfahrt zu den Parkplätzen dauerte noch immer knapp eine Stunde und der versprochene Bustransfer hat nicht geklappt. Es ist absehbar, dass es für die jetzt noch mit sehr familienfreundlichen Preisen aufwartende Veranstaltung bald wie beim Goodwood Festival of Speed nur noch Tickets zu ganz anderen Preisen im Vorabverkauf geben wird.

Einstweilen aber besteht noch die Möglichkeit ein Wochende mit der ganzen Familie und einigen der schönsten Automobile der Welt zu verbringen.

"Jewels"

Zu den absoluten Highlights gehören die Vorkriegs-Rennwagen von Alfa Romeo. Erstmalig im Renneinsatz auf deutschem Boden zeigte sich beispielsweise ein seltener Alfa Romeo 12C/37 mit Zwölfzylindermotor. Noch seltener, nämlich nur ein einziges Mal gebaut, zeigte sich ein Alfa Romeo 6C 2300 Aerodinamica Spider von 1934. Der Wagen gewann den Preis für den besten Prototypen.

Die Veranstaltung am Schloss Dyck lebt aber von den Gegensätzen. Das gewaltigste Fahrzeug auf der Rennstrecke war ein American La France Speedster "Red Baron" von 1916, der auf einem Fahrgestell für Feuerwehrfahrzeuge aufgebaut ist.