Oettinger


 

Oettinger Deutschland
Markenzeichen   Flagge


Der Wohl erste VW-Tuner der Welt war Gerhard Oettinger aus Friedrichsdorf bei Frankfurt am Main. Bereits 1946, als Europa noch in Trümmern lag, beschäftigte sich der Diplom-Ingenieur mit Leistungssteigerungen von Motoren der Marken Audi, Mercedes-Benz und eben VW. Als Name für seine 1951 gegründete Firma ließ er dabei "Okrasa" eintragen, was nichts anderes ist, als die Abkürzung der wenig dezenten Bezeichnung "Oettingers kraftfahrttechnische Spezialanstalt". Der Name war augenzwinkernd angelehnt an eine in den 50er Jahren bekannte Pille zur Stärkung der männlichen Potenz namens "Okasa". In den ersten Jahren des Mangels war es Oettinger, der für den Mercedes-Benz 170 V einen Vergaser entwickelte, der Traktorentreibstoff verdaute. Außerdem ersteigerte der Ingenieur Unfallfahrzeuge des KdF-Wagens und steigerte die Leistung der VW-Motoren für die britischen Besatzungstruppen. Diese Fahrzeuge sind als "CCG-Brezelkäfer" (CCG = Control Commission for Germany) bekannt geworden. Später fuhren damals so berühmte Rennfahrer wie Richard von Frankenberg, Walter Glöckler, Huschke von Hanstein, Petermax Müller und Hermann Ramelow im Glöckler-Porsche im französischen Montlhéry zu neuen Klassenrekorden. 1974 schloss Gernhard Oettinger mit dem VW--Werk einen Vertrag, der es Kunden ermöglichte direkt beim örtlichen VW--Händler Käfer als Sondermodelle mit Oettinger-Motoren als TSV 1800 (70 PS) und TSV 2000 (85 PS) zu bestellen. In den 80er Jahren entwickelte Oettinger den ersten 16-Ventiler-Kopf für den VW Golf und verrückte Projekte mit potenten Motoren in verhältnismäßig kleinen Fahrzeugen des VW-Konzerns wurden und werden regelmäßig vorgestellt.

 

Fahrzeuge von Oettinger:

Oettinger-VW (D) Doppelkabine '1983

 
Oettinger-VW (D) Golf 16 S '1984

 

Literatur
Internet
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