Hispano-Suiza J12 Cabriolet de Ville "Rippon Brothers" (VIN 13506)

Dieses herrliche J12 Cabriolet de Ville (Chassis-Nr. 13506; Motor-Nr. 321099) wurde 1935 an den Londoner Hispano-Suiza-Händler Smith & Co geliefert. Erstbesitzer war dann ein Mr. Batcock, wohnhaft 1 Melville Road, Sidcup, Kent. Der Wagen wurde mit dieser Aufsehen erregenden Karosserie ausgeliefert, wobei lange angenommen wurde, dass der Aufbau von Saoutchik stammte. Jüngere Dokumente des langjährigen Besitzers John Ellis aus Irland legen jedoch nahe, dass der Wagen von Rippon Brothers aus Huddersfield eingekleidet wurde. Die in der Autogeschichte nicht so bekannte Firma Rippon kommt gleichwohl durchaus als Coachbuider eines so aufwendigen und dem entsprechend teuren Aufbaus in Frage. Das Unternehmen kann seine Geschichte bis 1555 (!) zurückverfolgen und die wenigen Auto-Karosserien waren durchweg sehr teure Aufbauten auf qualitativ hochwertigsten Chassis.

John Ellis besaß den Wagen in den 50- und 60er Jahren. Nach Auflösung seiner Sammlung wurde der Wagen lange nicht gesehen bis er im Mai 1982 in einer Ausgabe des Hispano-Suiza Society Newsletter als wiederentdeckter Fund vorgestellt wurde. Der Entdecker John Upton erwarb den Wagen, führte eine vollständige Restauration durch und bewies auch die Originalität des Aufbaus.

Nach dem Wiederaufbau ging das Fahrzeug nach Amerika. Hier kam 13506 eine kurze Zeit erst in die Sammlung von Richard & Linda Kughn, bevor der Wagen von 1989 bis 1999 Teil der berühmten 'Imperial Palace Collection' in Las Vegas wurde. Hiernach ging der Hispano-Suiza zunächst in die Atwell Family Collection in Texas, bevor John O'Quinn den Wagen erwarb. Hier wurde 13506 erneut restauriert.

Das Auto wurde am 17. Januar 2014 zu einem Preis von 1.045.000,- Dollar versteigert.

Für zwei Fotos vom Concorso d' Eleganza in der Villa d'Este 2011 bedanken wir uns herzlich bei Peter Madle (www.madle.org).