Porsche FLA "Langzeitauto"

1972 präsentierte der Club of Rome, ein 1968 gegründeter Zusammenschluss von Experten verschiedenster Disziplinen aus mehr als 30 Ländern, am St. Gallen Symposium die berühmte und von der Volkswagen-Stiftung finanzierte Studie "Grenzen des Wachstums". In der Studie wurden die verfügbaren globalen Ressourcen ins Verhältnis zu individuellem lokalem Handeln gestellt und Schlüsse für die Zukunft abgeleitet. Die Studie erregte weltweites Aufsehen und wird bis heute vielfach zitiert.

Porsche nahm das durch die Studie angeregte neue Denken als Ausgangspunkt für die Studie 'FLA' ("Forschungsprojekt Langzeitauto"; intern Typ 1989), die Studie eines Automobils mit ausgeglichener Ökobilanz. Der FLA wurde auf eine Laufleistung von mindestens 300.000 Kilometern und eine maximale Ressourcenschonung hin entwickelt. DIe beinhaltete eine sorgfältige Auswahl der verwendeten Materialien und die Entwicklung auf geringen Verschleiss. So wurde etwa ein 2,5-Liter-Motor mit lediglich 75 PS Leistung und relativ geringer spezifischer Leistung vorgesehen.

Die Auswirkungen auf die Serie sind allerdings gering: Immerhin kommen ab 1975 in der so genannten J-Serie des Porsche 911 erstmals beidseitig feuerverzinkte Bleche zum Einsatz.