Porsche 356 "Geteilte Scheibe"


1950-52

 

Porsche 356 "Geteilte Scheibe" 1950-52 Deutschland
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1950 wurde unter großen Schwierigkeiten mit der Bestellung von 500 Roh-Karossen bei der Firma Reutter die Produktion des gegenüber den "Gmünd"-Fahrzeugen leicht veränderten Porsche 356 in Stuttgart-Zuffenhausen aufgenommen. Man nahm an, dass damit eine Jahresproduktion abgedeckt sein würde. Der Abzug der Amerikaner aus dem Stammwerk hatte sich jedoch verzögert, man war daher zunächst Mieter im Reutter-Werk II, wo die gefertigten Karosserien komplettiert und mit dem Antrieb verbunden wurde. Der erste Stuttgarter Porsche 356 wurde schließlich am Gründonnerstag, dem 06. April 1950 in der Stuttgarter Augustenstrasse fertiggestellt und bekam die Chassis-Nr. 5001. Diese erste, etwas mehr als ein Jahr gebaute Version des Porsche 356 besaß noch eine geteilte Scheibe, die erst durch die von Mitte 1952 bis 1953 gebaute Version mit geknickter Scheibe ersetzt wurde.

Als Motoren kamen zunächst der 1100 ccm-Motor mit 40 PS und - ab April 1951 - die 1300er-Maschine mit 44 PS zum Einsatz. Bereits ab Herbst 1951 wurden in kleiner Serie aber auch schon die ersten 1500er verwendet. Alle Motoren konnten sowohl mit dem Coupé als auch mit der Cabrio-Version des Porsche 356 kombiniert werden.

Eine Besonderheit muss hinsichtlich der Cabrios erwähnt werden: Die bis 1952 gebauten Cabrios wurden in der Mehrzahl - genau wie die Coupés - bei der Firma Reutter aus Stuttgart-Zuffenhausen gebaut. Aufgrund der unerwartet hohen Nachfrage hatte man aber auch bei dem Karosseriebetrieb Gläser, ehemals in Dresden beheimatet, nach dem Krieg in Ullersricht bei Weiden in der Oberpfalz untergekommen, angefragt. Dort war man zunächst froh über den Auftrag aus Stuttgart, der Geschäftsführer Erich Heuer hatte sich mit der Übernahme des Auftrags aber völlig verkalkuliert. Während man bei Reutter nur etwa 530 bis 550 Stunden für die Endmontage eines Cabrios benötigte, nahm man bei Gläser bis kurz vor Produktionsbeginn noch Sonderwünsche der Kundschaft an und benötigte schließlich im Durchschnitt ca. 630 Stunden pro Karosserie. Ein wirtschaftliches Arbeiten war damit nicht möglich. Nach nur 237 Cabriolets war bei Gläser 1952 endgültig Schluss. Der Erfolg des ersten Stuttgarter Sportwagens hatte alle überrascht, das ursprünglich vierstellig angelegte Nummernsystem hatte sogar schon Mitte 1951 auf fünfstellige Nummern geändert werden müssen. Insgesamt wurden von der "Pre-A"-Serie bis 1955 schließlich genau 7627 Modelle gebaut.


Porsche 356/1100 Coupé "Ferdinand" '1950

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Porsche 356/1100 Coupé '1950

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Porsche 356/1100 Coupé (VIN 5047) '1950

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Porsche 356/1300 Cabrio "Reutter" '1951

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Porsche 356/1300 Coupé '1951

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Porsche 356/1500 Coupé '1951

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Porsche 356/1300 Cabrio "Gläser" '1951

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Porsche 356/1300 Cabrio "Gläser" "Maria Reining" '1951

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